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Absicherung

Zentraler Wasserrettungsdienst Küste

Veröffentlicht: 03.11.2025
Autor: Yvonne Reichmuth

Ein Erfahrungsbericht von Paul

Etwa 5000 Rettungsschwimmer sichern jedes Jahr an den 81 Wasserrettungsstationen an Nord- und Ostsee die Badestellen ab. Seit Anfang November kann man sich wieder für den Zentralen Wasserrettungsdienst an der Küste (ZWRDK) bewerben.

Und ja, es werden wieder viele Unterstützer gebraucht, das Mindestalter für Rettungsschwimmer ist 16 Jahre. Voraussetzung ist die Qualifikation Rettungsschwimmer Silber.

Unser Mitglied Paul Fritzsche (16 Jahre) war im August für zwei Wochen in Prora beim Küstenwachdienst – und hatte viel Spaß. In den vergangenen 2 Jahren war er bereits mit der Familie beim Küstenwachdienst am Wohlenberger Wieck und auf Rügen im Einsatz.

Dieses Jahr war er zum ersten Mal allein an die Küste gereist. Nachfolgend ein paar Eindrücke...

 

Hi Paul, du warst also beim Küstenwachdienst. Erzähl mal...

Ich habe eine Menge gelernt. Zum Beispiel den Umgang mit den Booten, die es ja so nur an der Küste gibt.

 Wie war so der Alltag?

8:35 Uhr bin ich mit dem Fahrrad zum Dienst gefahren. Das Fahrrad wurde uns dort zur Verfügung gestellt. Dort war ich mit meinem Zimmerpartner auf dem Wachtturm, und wir haben die Wachstation dienstbereit gemacht. Um 9:00 Uhr begann dann der Dienst und ging bis 18:00 Uhr. Es war immer wieder irgendwas los. Da sind zum Beispiel Kinder verloren gegangen, die wir dann gesucht haben. Und natürlich mussten wir dann die aufgeregten Eltern, die diese Kinder gesucht haben, beruhigen. Um 18:00 Uhr haben wir abgebaut und uns dann mit dem Fahrrad zurück auf den Weg ins Hotel gemacht. Abends hatten wir dann Zeit einkaufen zu gehen und Essen zu kochen.In Prora mussten wir uns selbst versorgen, was ich aber gar nicht schlimm fand, da ich die zwei Wochen trotzdem überlebt habe. Es gibt auch Wachstationen mit Vollversorgung. Ich fand es aber so ziemlich cool, denn wir haben meistens abends in großer Runde zusammen gekocht. Zum Frühstück gab es dann meistens Müsli. Manchmal gab es auch Spiegelei, wir hatten ja schließlich eine voll ausgestattete Küche,

Also war es eher ruhig?

Naja, nicht so ganz. Es ist einiges passiert. Zum Beispiel kam an einem Tag von der Nachbarstation Binz der Funkspruch, dass eine Person vermisst wird. Anscheinend hatten die Rettungsschwimmer die ganze Zeit einen älteren Schwimmer im Blick gehabt. Irgendwann war er dann nicht mehr zu sehen. Die Rettungsschwimmer in Binz haben die Person an Land gezogen und versucht zu reanimieren, aber leider erfolglos. Obwohl ich selbst nicht dabei war, ist mir das natürlich im Gedächtnis geblieben.

Und hattest Du das Gefühl, dass man sich um Euch junge Leute kümmert?

Auf jeden Fall, der Wachleiter hat sich sehr gut um uns gekümmert und mit uns auf Augenhöhe kommuniziert. Es war ein normales Zusammenleben.

Und in welchem Alter waren die anderen Rettungsschimmer?

70 % waren auf jeden Fall 16 Jahre alt – so wie ich. Viele Leute waren aus Hamburg, Bayern oder Berlin. Und der Wachleiter war super. Man könnte es mit einer Lehrer-Schüler- Beziehung vergleichen, aber ohne das ganze Siezen und den Quatsch.

Das heißt, Du würdest den Küstenwachdienst weiterempfehlen?

Auf jeden Fall! Es ist eine tolle Erfahrung, und definitiv ein anderer Wachdienst als an unserer Station am Peetzsee. Das sollte man auf jeden Fall mal ausprobieren. Es schadet auch nicht schon ein bisschen Erfahrung mitzubringen. Leuten, die bisher noch gar keine Erfahrung im Wachdienst haben, würde ich empfehlen mindestens ein paar Wachdienste vorher an unserer Station gemacht zu haben. 

In Prora war es zum Beispiel so, dass es dort insgesamt acht Türme mit jeweils einem Abstand von 600 Metern gab, was ja auch eine ziemliche Strecke ist, die man nicht jeden Tag hin und her laufen möchte. Also wurde im Dienst ausschließlich mit Funkgeräten kommuniziert. Somit weiß ich jetzt auf jeden Fall, wie das alles funktioniert.

Und, bist Du im nächsten Jahr wieder dabei?

Auf jeden Fall. Ich habe ja durch den Küstenwachdienst auch neue Freunde gefunden, die ich im nächsten Jahr gerne wieder treffen will.

 

Na Interesse geweckt? Auch Lust auf Baywatch Feeling bekommen?

Die DLRG ist jedes Jahr von April im Oktober an der Nord- und Ostseeküste im Einsatz.

Hier könnt Ihr Euch ab jetzt bewerben:

ZWRDK an Nord- und Ostsee

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