Der KV Oder-Spree beim Internationalen DLRG-Cup in Warnemünde

Am ersten Ferientag ging es für Pia Kaiser, Katrin Kutzer, Ann-Christin Kortshagen, Jeremiah Baschin und Pascal Greinert in Richtung Ostsee, um vom 13. bis 15. Juli am DLRG Cup teilzunehmen und sich mit über 200 europäischen Rettungssportlern in den Freigewässerdisziplinen zu messen. Neben 30 deutschen Teams waren auch Sportler aus Belgien, der Niederlande, Dänemark, Schweden, Norwegen und der Schweiz am Start. Außerdem vor Ort waren Chris Kubler sowie Ilka und Uwe Paulikat, welche den Wettkampf als Kampfrichter unterstützt haben.

Am Donnerstag war die erste Herausforderung den Materialhänger durch den feinen Ostseesand an seinen Abstellort am Strand zu bringen. Dort wurde auch das Mannschaftszelt inmitten der Zeltstadt unter dem Warnemünder Leuchtturm aufgebaut. Das Zelt leistete mal wieder bei heftigem Regen und Hagel wie auch bei Sonne gute Dienste. Nach der Eröffnungsfeier standen für Katrin und Anni zuerst die 90m-Strandsprints an. Beide erreichten dabei für sich zufriedenstellende Ergebnisse. Am späten Nachmittag starteten Pia, Jerry und Katrin im Surf Race. In Katrins Lauf geriet dabei eine Schwimmerin in Not und bekam keine Luft mehr. Zum Glück war Katrin in der Nähe und half ihr bis das Rettungsboot kam, um sie aufzunehmen, bevor sie ihren Lauf beendete. Für ihren Einsatz wurde Katrin am nächsten Tag noch einmal gesondert geehrt. Am Abend bezogen wir eine gemütliche Ferienwohnung und der Tag wurde mit einem gemeinsam gekochten Abendessen beendet.

Am Freitag standen die Board-Wettkämpfe Board Race und Board Rescue Race ("Doppel-Whopper") und der Oceanman/Oceanwoman auf dem Programm. Anni konnte sich mit dem Board für den Zwischenlauf qualifizieren. Auch unsere Board-Teams schlugen sich wacker und schafften es jeweils ins B-Finale. Anni und Pia gelang es dabei, einen Punkt für die Gesamtwertung zu erreichen. Bei ablandigem Wind ging es dann noch für Pascal und Jerry in den Oceanman- bzw. für Anni in den Oceanwoman-Wettkampf. Beide Wettkämpfe wurden mit guten Leistungen abgeschlossen, auch wenn es hier keiner von uns in die nächste Runde geschafft hat. Eine Herausforderung war neben den schräg auftreffenden Wellen auch das eher flache Wasser, in dem mehr Delphinsprünge als Schwimmzüge gefordert waren.

Der letzte Wettkampftag begann mit den Vorläufen im Ski Race, wo sich Pascal für einen Zwischenlauf qualifizieren konnte und diesen im Mittelfeld beendete. Danach verbrachten wir die lange und heiße Mittagszeit überwiegend im Schatten und mit Abkühlungsversuchen in der 19-Grad-kühlen Ostsee. Für die Rescue-Tube-Rescue- und die Oceanman/-woman-Staffeln fehlten uns die Staffelmitglieder, so dass wir nur noch an der abschließenden Mixed Lifesaver Relay teilnehmen konnten. Hier wollten wir unbedingt noch einmal angreifen und durch ein starkes Team und viel Kampfgeist Punkte für die Gesamtwertung gewinnen. Jerry startete in die Laufstrecke, Pia übernahm im Hauptfeld für die Schwimmstrecke, Pascal absolvierte die Boardstrecke und Anni brachte die Staffel mit dem Ski und einem grandiosen Schlusssprint ins Ziel. Da die Kampfrichter bei den zeitgleich ankommenden Sportlerinnen keine der beiden vorne sahen, wurden die Punkte geteilt. Auch die letzte „Disziplin“ des Tages - den Materialhänger wieder vom Strand auf die Straße schleppen - wurde mit sportlich fairer Unterstützung aus dem Team Harsewinkel noch gemeistert. Erschöpft und um einige Erfahrungen reicher kamen wir am Samstagabend wieder in Woltersdorf an. Wir wollen im nächsten Jahr auf jeden Fall mit vollständiger Mannschaft an den Start gehen und die Teilnahme dafür frühzeitig planen.

Anekdote am Rande: Der DLRG-Cup hieß ganz früher mal Langnese Cup. Eine Sportlerin unseres Teams wird ihn jedoch eher als den "Möwenpick-Cup" in Erinnerung behalten. Zum Glück trug sie nur eine leichte Verletzung davon. Mit den Möwen am Strand von Warnemünde ist nicht zu spaßen.    

Für uns Sportler war es ein sehr spannender Wettkampf, der uns viel Spaß bereitete. Wir bedanken uns bei Katrin für die Mannschaftsleitung und bei Manuela für die logistische Unterstützung.    

Fotos von DLRG/ Reinelt und Dittschar sowie Manuela Greinert